Interview mit Mario Scherrer

Unser neuer Spielleiter.

Auch ein Super-Mario braucht mal Pause

Welches waren deine Beweggründe, um das Amt des Spielleiters zu übernehmen?
Grundsätzlich folge ich der Überzeugung, dass man von einem Verein als Mitglied viel profitiert und deshalb ist es selbstverständlich, dass man dem Verein auch etwas zurück gibt. Dass ich nun Spielleiter bin und nicht ein anderes Amt inne habe, ist eher Zufall. Der Job ist aber aufgrund der hervorragenden Vorarbeit von Christian Anderau gut ohne viele Erfahrungen in diesem Bereich machbar.
Christian hat das Amt mehrere Jahre ausgeführt und wollte nun einen Wechsel, so entstand eine Vakanz, welche an der letzten GV im März offiziell beseitig wurde. Die interne Übergabe zwischen Christian und mir fand aber schon früher statt, wir hofften einfach, dass sich niemand gegen mich als neuen Spielleiter stellen würde (lacht). Es freut mich, dass es geklappt hat und Christian mir nach wie vor bei Fragen zur Verfügung steht. 

Auf was freust dich dich in der neuen Rolle am meisten? Was sind deine Ziele?
Ich möchte nicht an Erfolg orientierte Ziele vorgeben. Viel wichtiger ist mir, dass durch einen guten Job meinerseits eine gute Basis für Freude am Tennissport und dem Clubleben geschaffen wird, damit die Spielerinnen und Spieler gerne auf der Anlage sind. Zufriedenheit bei den Mitgliedern spricht sich im Dorf herum, was optimalerweise wieder zu mehr Mitgliedern führen kann. Ich denke, um z.B. eine leistungsorientierte IC-Mannschaft a la NLC anzustreben, benötigt der TCBN zuerst wieder Breite in den anderen Teams. 

Gibt es Dinge, welche du in naher Zukunft ändern möchtest?
Grundsätzlich möchte ich nicht im Alleingang alles ändern, sondern mich zuerst bei den Mitgliedern umhören, welche Anlässe super laufen und was allenfalls noch zu optimieren wäre. So finde ich heraus, wo aus Sicht der aktiven Mitgliedern tatsächlich Handlungsbedarf besteht.
Nach diversen Gespräch denke ich, dass man zum Beispiel am Dunlop-Cup nichts ändern muss. Dieses clubinterne Turnier ist äusserst beliebt, von Christian Anderau bestens geplant worden und somit wird das so weiter laufen. Der wöchentliche "Doppelplausch" am Dienstag ist hingegen eher etwas eingeschlafen und man sollte hinterfragen, warum das so ist und allenfalls auch mal eine alte Tradition auf Kosten von etwas Neuem fallen lassen. 
Mein Hauptziel ist, dass sich die Mitgliederinnen und Mitglieder des TCBN öfters auf der Anlage begegnen, auf und neben dem Platz. Um das zu realisieren, schwirren mir bereits ein paar Ideen im Kopf herum, zum Beispiel hat das neue Götti/Gotte-Modell für Neumitglieder bereits gestartet. Denn für eben die neuen Mitglieder kann es schwierig sein, passende Spielpartner zu finden. Womit wir versuchen, ihnen pro-aktiv Spielpartner/innen aus dem Club zu vermitteln, welche sie schneller in den Verein integrieren. Falls jemand ebenfalls offen für diese Idee ist, bin ich immer auf der Suche nach Mitgliedern, die unkompliziert gegenüber Neumitgliedern stehen und bereit sind, als erste Spielpartner zu fungieren. Diese Personen können sich gerne direkt mit mir in Verbindung setzen oder sich im Aushang im TCBN eintragen.
Noch in Planung sind Projekte wie z.B. die „Winter-Challenge“. Dank unseren neuen Plätzen könnte man auch einen Wettkampf in den späten Wintermonaten durchführen. „Der härteste Tennis-Spieler des TCBN“, in der Art etwa.  

Wünsche für das Jubiläum des TCBN
Auch hier ist mein Hauptanliegen, dass sich möglichst viele Mitglieder und auch (noch) Nichtmitglieder auf der Anlage befinden, miteinander ins Gespräch kommen und eine gute Zeit haben. Ein solches Fest bringt den Club im Dorf wieder etwas mehr ins Gespräch und motiviert vielleicht auch manche Leute, um mal im TCBN vorbeizuschauen.  

Deine Wünsche für abtretenden Spielleiter Christian Anderau:
Dass er die gewonnene Freizeit für sich nutzen und geniessen kann sowie sich wieder mit vollem Elan seinem Tennis widmen kann. 

Nominierung für das nächste Interview: 
Peter Bosshard (Neumitglied)   

RUBRIK "CHIP & CHARGE"

Ein- oder Zweihändige Rückhand: Zweihändige: Rückhand 

Links/Rechtshänder: Rechts / auch im Unihockey die steuernde Hand bei mir. 

Federer / Wawrinka / Djokovic / Nadal: Federer, da er unglaublich variabel ist und sein Spielwitz grösser als bei allen anderen ist. 

Wimbledon / Australian Open / US Open / French Open: Us Open: imposant, war schon mal dabei. 

Tiebreak / Satz ausspielen im Entscheidungssatz: Ausspielen, denn sonst gewinnt Mäke. 

Mit / ohne Dämpfer spielen: Mit. Ich weiss nicht, ob es was ausmacht, aber so bin ich es mich gewohnt. 

Stöhnen im Frauentennis (erlauben / verbieten): Solangs zur natürlichen Bewegung gehört ok, sonst eher nervig. 

Slice / Topspin: Topspin 

Poloshirt / normales Shirt: Normales Shirt

Interview: Andi Brugger