Zwischen zwei Auslandsaufenthalten von Andrea erhielt ich die Gelegenheit, sie auf unserer Anlage zu interviewen.
Wir spielen jetzt ein wenig Schawinski: Andrea, wer bist du?
Ich bin mit meiner Schwester Claudia & meinen Eltern in Birchwil aufgewachsen. Aufgrund des Jobs meines Vaters bei Unilever verbrachte ich aber auch immer wieder viel Zeit im Ausland, so zum Beispiel in Spanien oder Mexico. Wahrscheinlich wegen diesen Erfahrungen in meiner Kindheit verbringe ich heute noch gerne Zeit in Ländern, in denen Spanisch gesprochen wird. Beruflich habe ich meine Verbundenheit für diese Länder sowie meine grundsätzliche Freude am Reisen verbinden können: ich bin in der Reisebranche tätig und arbeite als Reiseexpertin bei Dorado Latin Tours.
Nachträgliche Anmerkung von Reaktion: warum sind die noch nicht Sponsor beim TCBN? Ein Trainingslager auf Mallorca wäre zum Beispiel schon mal ein Anfang.
Wie bist du zum TCBN gekommen?
Das ist tatsächlich schon eine Weile her. Meine Mutter Olivia nahm mich damals mit in den Club. Übrigens bestand zu dieser Zeit eine Warteliste, so viele Leute wollten dem Verein neu beitreten. Tja: und somit bin ich jetzt doch seit mehr als 30 Jahren Mitglied im TCBN.
Zu meinen Kinderzeiten besuchte ich zusammen mit meiner Schwester und Simone Franz das Schülertennis am Mittwochnachmittag - wenn ich mich korrekt erinnere, dann hiess unser Trainer Florian. Aus diesen gemeinsamen Tennisstunden ist eine Freundschaft mit Simone Franz entstanden, welche heute noch hält. Seit gut 10 Jahren sind wir beide auch Mitglieder des Damen-IC-Teams.
Was denkst du, zeichnet den TCBN aus. Was gefällt dir am besten?
Da gibt es mehrere Dinge, die ich aufzählen kann.
- Mittlerweile wohne ich nicht mehr in Bassersdorf und der TCBN ist eine Art „Heimat“ für mich geworden. Ich möchte auch nicht unbedingt wieder in Bassersdorf sesshaft werden , jedoch komme ich jede Woche gerne fürs Tennis hierher zurück. Es ist einerseits eine Ortsverbundenheit da, andererseits aber vor allem existiert auch eine Verbundenheit mit den tollen Menschen, die auch im Club sind.
- Ich laufe fast jedes Mal vor dem Training vom Bahnhof Bassersdorf zum Club hoch und geniesse diese Minuten: dann bin ich schon aufgewärmt und kann mich mental aufs Training einstellen.
- Last but not least: ich liebe Flieger und somit die Tatsache, dass sie zum Teil fast greifbar nahe über den Platz donnern. Da ist es doch auch schon vorgekommen, dass ich während einer Partie im Training oder auch im IC kurz inne halten musste, um den Flieger zu beobachten.
Nun bereits zum zweiten Mal übernimmst du eine wichtige Rolle beim Clubheft Deuce. Wie bist du dazu gekommen? Was gefällt dir daran?
Also ich mache das ja nicht alleine, Dani Helfenberger und Nadine arbeiten auch tüchtig mit. Nadine managed das gesamte Sponsoring & die Finanzen, ich kümmere mich vor allem um die Recherche, die Berichterstattung und fordere die Saisonbericht bei den IC-Captains ein, damit es im Heft dann auch möglichst viele spannende Texte zum Lesen gibt.
Ich habe diese Aufgabe nicht bewusst gesucht: an einer GV diskutierte man aber darüber, ob man das Heft aufgeben möchte, da es Dani damals an Unterstützung fehlte. Da ich grundsätzlich gerne schreibe, sagte ich damals spontan zu, beim Deuce mitzuarbeiten. Es macht mir bis jetzt sehr Spass und ich bin dadurch verstärkt mit anderen Leuten aus dem Club und dessen Umfeld in Kontakt gekommen und habe neue Gesichter kennen gelernt. Ausserdem möchte ich dem Club etwas „zurück geben“, immerhin habe ich nun auch über Jahre profitieren dürfen.
Apropos Saison-Berichte: bei welchem Team hast du bis jetzt am hartnäckigsten dran bleiben müssen, um zum Text zu kommen?
Oje, da will ich nun niemanden in die Pfanne hauen... (lacht) Aber doch, den Jungsenioren rund um Christian Anderau musste ich schon ein wenig Beine machen. Aus irgendwelchen Gründen waren sie ein wenig Fotoscheu...
Welches sind deine eigenen Erwartungen für dein Damen-Interclub-Team?
Unsere Erwartungen für diese Saison haben sich dadurch, dass wir nicht Letzte geworden sind, total erfüllt (schmunzelt).
Deine Stärken / Schwächen im Tennis:
Stärken: ganz klar mein Aufschlag, wenn er denn im Feld landet. Vor allem im Doppel mit Simi, zusammen mit unseren taktischen Varianten am Netz, kann er sehr wirkungsvoll sein.
Schwäche: Meine mangelnde Geduld, wenn jemand „Ballontennis“ spielt. Anmerkung Redaktion: das geht dem Schreiberling übrigens ganz ähnlich.... Vielleicht bessert sich das dann mit (noch) mehr Erfahrung.
RUBRIK "CHIP & CHARGE"
Ein- oder Zweihändige Rückhand: Zweihändig
Links/Rechtshänder: Rechtshänder
Federer / Wawrinka / Djokovic / Nadal: Federer. Oder Stan, den finde ich auch gut, der arme Welsche
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Stöhnen im Frauentennis (erlauben / verbieten): verbieten. Geht gar nicht!
Slice / Topspin: Topspin
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Besten Dank für das Interview Andrea! Auch während dieses Interviews mussten wir übrigens immer wieder die sich im Anflug befindenden Flieger beobachten.
Interview: Andi Brugger